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Durchflusssensor FLT-M1

Der Durchflusssensor FLT-M1 wurde konzipiert, um den Massedurchfluss von Flüssigkeiten und Gasen zu bestimmen. Dies geschieht mit einem Mini-Coriolis Messsystem mit einem S-förmigen Messrohr sowie einem Temperatursensor.

Über einen herstellerspezifischen Anschluss wird der Durchflusssensor direkt in eine Durchflussleitung eingebaut. Fliesst Messstoff durch den Durchflusssensor, werden mit Hilfe der Corioliskräfte die Messwertinformationen generiert. Die Messwerte werden über einen Modbus TTL dem übergeordneten System zugespielt.

So sind Durchflussmessungen für Druckleitungen bis zu 100 bar mit einer Messrate von 200 Hz (200 Messwerte pro Sekunde) realisierbar. Durchflussveränderungen werden mit einer Schrittanwortzeit von 50 ms erfasst.

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Zielgruppe

Dieses Produkt ist ausgerichtet auf OEM Anwendungen im Bereich Anlagen- und Maschinenbau, wo Messgeräte mit hohen Stückzahlen und kleinster Varianz gefordert sind. Das Gerät verfügt über keine Eigensicherheit, da der Durchflusssensor für die Integration in ein Gerät oder eine Anlage vorgesehen ist.

Anwendungen

Dosierung von heiklen oder teuren Flüssigkeiten

Messaufgabe:

Dosierung von heiklen Flüssigkeiten bestehend aus mehreren Bestandteilen. Die Durchflusskomponente ist gezielt für Anlagenbauer entwickelt worden. Höchste Präzision mit integrierter Elektronik in Kombination mit einer sehr kompakten Bauweise.

Kundenvorteil:

  • Qualitätsverbesserung: Hochpräzise Überwachung/Dosierung der Komponenten
  • Umgang mit Ressourcen optimieren
FLT-Mx Dosierung mit Durchflussmessgeraet

​1. Anlagesystem zur Dosierung und Mischung von heiklen und teuren flüssigen Medien. 2. Coriolis zur Überwachung des Masseflusses. In Kombination mit einer Pumpe oder einem Ventil kann ein Regelkreis für die optimale Dosierung aufgebaut werden. 3. Abfüllen von Medien in geeignete Transportbehälter.

Spezifikationen

Allgemein

Messgrösse:

  • Massefluss
  • Dichte
  • Temperatur

Messeinheit:
Einstellbar

Messperformance

Max. Messabweichung : FLT-M1_i1

  • Massefluss: ±0,10% v. M.
  • Nullpunktstabilität Massefluss: ±0,0007 kg/h
  • Max. Abweichung Massefluss: ±0,10% oder ±0,0007 kg/h
  • Dichte: ±5 kg/m³
  • Temperatur: ±1,0 K

Wiederholbarkeit: FLT-M1_i1

  • Massefluss: ±0,05% v. M.
  • Nullpunktstabilität Massefluss: ±0,00035 kg/h
  • Max. Abweichung Massefluss: ±0,05% oder ±0,00035 kg/h
  • Dichte: ±2.5 kg/m³
  • Temperatur: ±0,5 K

Max. Messabweichung : FLT-M1_i2

  • Massefluss: ±0,10% v. M.
  • Nullpunktstabilität Massefluss: ±0.0057 kg/h
  • Max. Abweichung Massefluss: ±0,10% oder ±0.0057 kg/h
  • Dichte: ±5 kg/m3
  • Temperatur: ±1,0 K

Wiederholbarkeit: FLT-M1_i2

  • Massefluss: ±0,05% v. M.
  • Nullpunktstabilität Massefluss: ±0.00285 kg/h
  • Max. Abweichung Massefluss: ±0,05% oder ±0.00285 kg/h
  • Dichte: ±2.5 kg/m3
  • Temperatur: ±0,5 K
Temperaturbedingungen

Zulässige Mediumstemperatur:

-10…+70 °C

Zulässige Umgebungstemperatur:

-10…+80 °C

Zulässige Lagerungstemperatur:

-20…+85 °C

Einsatzbereich

Empfohlener Durchfluss­­messbereich: FLT-M1_i1

0…30 kg/h Druckverlust in Abhängigkeit des Durchflusses

Zulässiger Messstoffdruck: FLT-M1_i1

Max. 100 bar (rel.)

Ein- und Auslaufstrecken: FLT-M1_i1

Ein- und Auslaufstrecken haben keinen Einfluss auf die Messgenauigkeit.

Empfohlener Durchfluss­­messbereich: FLT-M1_i2

0…120 kg/h Druckverlust in Abhängigkeit des Durchflusses

Zulässiger Messstoffdruck: FLT-M1_i2

Max. 100 bar (rel.)

Ein- und Auslaufstrecken: FLT-M1_i2

Ein- und Auslaufstrecken haben keinen Einfluss auf die Messgenauigkeit.

Umgebungsbedingungen

Klimaklasse:

Nicht spezifiziert

Elektromagnetische Verträglichkeit:

Vorbereitet für EMV 2014/30/EU (EN 61326-1)

Schwingungs – und Stossfestigkeit:

Vorbereitet für folgende Normen:

  • IEC/EN 60068-2-6
  • IEC/EN 60068-2-27
  • IEC/EN 60068-2-31
  • IEC/EN 60068-2-64

Schutzart:

Gehäuse ist hermetisch dicht, IP-Schutz nur im eingebauten Zustand.

Dimensionen

Abmessungen: FLT-M1_i1

100 x 30 x 104 mm³

Gewicht: FLT-M1_i1

850 g

Innendurchmessser Messrohr: FLT-M1_i1

1,1 mm

Abmessungen: FLT-M1_i2

135 x 36,5 x 145 mm³

Gewicht: FLT-M1_i2

2150 g

Innendurchmessser Messrohr: FLT-M1_i2

2,5 mm

Werkstoffe

Gehäuse:

Rostfreier Stahl, 1.4301 (304L)

Medienberührend:

Rostfreier Stahl, 1.4404/1.4435 (316L)

Option Medienberührend für FLT-M1_i1:

Alloy C22, 2.4602

Fluidische Schnittstellen

Fluidische Schnittstellen:

Herstellerspezifischer Anschluss.

Elektrische Schnittstelle

Anschluss:

Lötstifte mit 1 mm Durchmesser, 7-polig

Kommunikation:

Modbus TTL

Energieversorgung:

DC 10…35 V (max. 1 Watt) Keine galvanische Trennung

Pinbelegung Anschluss:

FLT_M1_i1_Pin-Belegung

 

 

 

 

Pin Belegung Modbus TTL
1 V+ Versorgungsspannung
2 SDA Modbus Tx
3 SCL Modbus Rx
4 NC Modbus T/R
5 CDI-Rx Serieller Empfang (Serviceschnittstelle)
6 CDI-Tx Serielle Übertragung (Serviceschnittstelle)
7 GND Bezugspotential für alle Stromkreise
Zertifikate­ und­ Zulassungen

CE-Kennzeichnung:

Der Durchflusssensor ist als elektronisches Bauteil für die Integration in ein Gerät oder in eine Anlage bestimmt. Der Durchflusssensor ist kein eigenständiges Messgerät und benötigt daher keine Anbringung des CE-Zeichens.

RoHS:

Alle verbauten Komponenten erfüllen die Anforderungen der RoHS-Richtlinie.

Nullpunktabgleich

Ein Nullpunktabgleich im Feld ist auf Grund der hohen Nullpunktstabilität des Durchflusssensors ausgehend von der Werkskalibrierung grundsätzlich nicht erforderlich. Ein Nullpunktabgleich kann in speziellen Fällen empfehlenswert sein:

  • Bei höchsten Ansprüchen an die Messgenauigkeit und geringen Durchflussmengen.
  • Bei extremen Prozess- oder Betriebsbedingungen, z.B. bei sehr hohen Prozesstemperaturen.

Die Durchführung eines Nullpunktabgleiches darf aber nur unter folgenden Randbedingungen erfolgen:

  • Messtrecke geschlossen, d.h. der wahre Durchfluss ist absolut null!
  • Homogene Füllung des Messrohres mit Druckbeaufschlagung von mindestens 1 bar Überdruck zur Vermeidung von Gasblasen in der Flüssigkeit, bei Gasen muss Kondensation ausgeschlossen werden.

Während des Nullpunktabgleichs wird der gemessene Massedurchfluss auf Stabilität überwacht und zum neuen Nullpunkt-Wert gemittelt. Dies dauert typischerweise 20 s. Sind die Bedingungen nicht ausreichend gut, bricht der Nullabgleich ab und der alte Nullpunkt-Wert wird beibehalten.

Durchflussdämpfung

Mit dieser Zeitkonstante (PT1-Glied) kann der Durchflussmesswert geglättet werden. Die Werkeinstellung ist 0 s (keine Glättung). Diese Glättung erhöht gleichzeitig aber auch die Reaktionszeit (Sprungantwortzeit), was insbesondere bei Durchflussregelungen beachtet werden sollte. Eine Zeitkonstante von beispielsweise 0.1 s führt zu einer Erhöhung der Schrittantwortzeit T99 von 50 ms auf ca. 550 ms.

Schleichmengenunterdrückung

Mit dieser Funktion wird der Massedurchflussmesswert auf null abgeschnitten, sobald er die eingestellte Schwelle unterschreitet.

Dadurch wird sichergestellt, dass der Summenzähler sauber stehen bleibt und nicht davon schleicht.

Die Schleichmengenunterdrückung wird deaktiviert, wenn der Massedurchflussmesswert 150% der eingestellten Schwelle wieder überschreitet (Hysterese).

Bei Aktivierung der Schleichmengenunterdrückung wird keine Statusmeldung ausgegeben.

Leerrohrerkennung

Mit dieser Funktion wird erkannt, wenn das Messrohr leer bzw. teilgefüllt ist. Unterschreitet der Dichtemesswert die eingestellte Schwelle, wird der Massedurchflussmesswert auf null gesetzt und eine entsprechende Statusmeldung ausgegeben.